Wohl bekannt sind Fakten, wie etwa die Tatsache, dass Bücher uns eine Möglichkeit bieten dem stressigen Alltagsleben zu entfliehen. Mit dem Öffnen eines Buches lassen wir den Großstadt-Dschungel hinter uns und tauchen in fremde Welten ein. Bücher können uns aufmuntern, ablenken und sogar motivieren Dinge in einem andren Licht zu sehen. Deine Perspektiven ändern sich, während die aneinandergereihten Wörter ihre magische Kraft entfalten. Jene Kraft beeinflusst dich nicht nur deiner Intelligenz betreffend, sondern kann dich zusätzlich noch auf eine lebensverändernde Art berühren, wie es nur Bücher schaffen. Sei es nur für wenige Stunden. Ein weiterer Vorteil des Lesens ist, dass du deine Vorstellungskraft und Kreativität steigerst. Gegensätzlich zu Kinos musst du dir beim Lesen selber die Bilder zum Text ausmalen, wobei dir und deiner Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt sind. Darüber hinaus erweitern Bücher deinen Horizont, aus dem Grund, dass Lesen die günstigste Weise des Reisens darstellen. Es gibt mehr als genug Bücher, die dir einen Einblick in das Leben, Gedanken und Arbeitsgewohnheiten anderer liefert. Ebenfalls kannst du mit Büchern etwas über andere Länder, ihre Kulturen und Traditionen lernen. Einfach gesagt ist es Lesern erlaubt über den Tellerrand hinweg zu schauen.
Warum jeder mehr Bücher lesen sollte...
Natürlich gibt es auch die ein oder andere Studie darüber, welchen Effekt Bücher wirklich haben. Die interessanteste Studie ist eine über 12 Jahre ausgeführte von der Yale University. Zu Anfang der Studie befanden sich die Probanden bei einem Mindestalter von 50 Jahren. Die Test-Personen wurden in drei Gruppen eingeteilt: Nichtleser, Leser (mind. 3,5 Stunden pro Woche) und Vielleser (mehr als 3,5 Stunden pro Woche). Am Ende der Studie wollten die Forscher wissen wie viele von ihren Probanden noch am Leben waren, wobei sie diesbezüglich einige Faktoren rausrechnen mussten um ein klares Ergebnis zu bekommen. Abgezogen werden mussten beispielsweise das Einkommen, deren Lebensstandard, Alter, Beziehungsstatus und deren Bildungsstand. Schließlich zeigten die Ergebnisse, dass die Leser eine 17% und die Vielleser sogar eine 23% höhere Lebenserwartung gegenüber den Nichtlesern aufwiesen. Das heißt also, Bücherwürmer leben im Schnitt zwei Jahre länger als Menschen, die das Lesen eher meiden. Dies bezieht sich selbstverständlich lediglich auf Bücher, nicht so auf Zeitungen. Grund hierfür ist die sogenannte Phase des „tiefen Lesens“, in die man nur bei Büchern verfallen kann, weil man in einer kritischen Weise denken muss, um die Verbindung zwischen den einzelnen Kapiteln und sogar der Realität zu knüpfen. Währenddessen baut das Gehirn eine Verbindung zu allen vier Hirnlappen und den zwei Gehirnhälften auf. Mit der Zeit werden diese neuronalen Netzwerke somit schneller und verbessern ihre Fähigkeit sich vor kognitiven Zerfall zu schützen. Besonders Belletristik soll unser Empathie-Vermögen steigern, wohingegen Krimis unser analytisches Denken fördern. Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigte, dass Teilnehmer, die 1-2 Kapitel gelesen haben nach einer Woche ein höheres Empathie-Vermögen besaßen als jene, die nur die Zeitung lasen.